3. Rigaufbau

Niederholer über RC-Deckel. Hier kann der Mast noch gekürzt werden. Im Vordergrund der Wantenspanner mit Quetschhülse und schwarzem Schrumpfschlauch.

3.1 Mast und Wanten

Stecken Sie den Mast in die Mastbox und messen Sie den Abstand zwischen Deck und dem Punkt G auf der Skizze. Passen Sie auf, ob der Baumniederholer nicht am Deckel der RC-Dose hängen bleibt, falls sie einen solchen verwenden. Länge Sie den Mast ab. Brechen Sie die Kanten und stecken Sie den Mast wieder in die Mastbox.

Längen Sie die Spreizen auf 75 Prozent des Abstandes zwischen den beiden Wanten (auf Deck) ab, stecken die Spreizen auf die Stahlachse und befestigen alles mit Sekundenkleber oder 5-Minuten-Epoxi.

Stellen Sie nun die Wantenspanner auf mittlere Länge ein und befestigen Sie diese an den Wanten. Sie werden mit Quetschhülsen und Schrumpfschlauch gesichert. Bevor Sie die Wantenspanner befestigen, nicht vergessen, die Wanten durch die Ösen der Wantenspanner zu führen!!!


Achterstagausleger. Schrumpfschlauch über der Quetschhülse. Der schwarze Rand der Mastkopfbeschlags dient als oberste Vermessungsmarke. Gut zu erkennen, der Stahldraht zur Aufhängung des Großsegels.

3.2 Achterstag.

Biegen Sie nun eine Stahlhaken für die Aufhängung des Großsegels und stecken Sie ihn in den Mastkopfbeschlag.

Setzen Sie den Mastkopf und den Achterstagausleger auf.

Legen Sie ein Stück Edelstahllitze um die Rille des Auslegers und befestigen Sie diesen mit einer Quetschhülse.

Anschließend decken Sie die Hülse mit einem Schrumpfschlauch ab.

Die Maße für den Achterstag sind 1550 mm für das A-Rig, 1150 mm für das B-Rig und 850 mm für das C-Rig.


Am anderen Ende des Achterstags machen Sie eine Schlaufe, auch mit Quetschhülse und Schrumpfschlauch.

Hier wird ein Stück Dacronkordel eingeknüpft, denn der untere Teil des Stags muß verstellbar sein.

Biegen Sie nun einen Haken, der geeignet ist, den Achterstag bequem und schnell am Heck der Yacht einzuhängen.

Die Dacronschnur verknüpfen Sie nun mit dem Klemmschieber und dem Hacken. Hängen Sie den Achterstag mit leichter Spannung ein.


Mastfuß. Schlecht zu erkennen, der schwarze Klemmschieber rechts im Bild. Weiße Darconschnur hält das Großsegel stramm. Oben im Bild eine der schwarzen Dacronschlaufen für die Befestigung des Segels am Mast.

3.3 Segel
3.3.1 Großsegel

Mit der Dacronschnur binden Sie nun das Großsegel an diese Aufhängung, wobei die Oberkante des Segels (Kopfbrett) auf Höhe der Unterkante des Mastkopfbeschlags zu stehen hat. Der Mastkopfbeschlag dient als oberstes Vermessungsband.

Hängen Sie nun das Schothorn (äußere Ecke des Großsegels) in die Baumklemme. Befestigen Sie den Hals des Großsegels (die vordere, mastseitige Ecke des Großsegels) mit Dacronkordel und Klemmschieber am Baumbeschlag, wie auf dem mitgelieferten Bluesheet für den Baumbeschlag zu sehen ist.

Zuletzt knüpfen Sie das Vorliek des Großsegels mit Schlaufen aus der dünnen Dacronkordel an den Mast. Die Schlaufen müssen so weit sein, dass zwischen Vorliek und Mast ein Abstand von 1,5 mm entsteht.


Vorstag aus Stahllitze. Das Vorstag verschwindet, oben im Bild, in der ersten Bandschlaufe. Am Baum ist das Vorstag mit Quetschhülse um den Gummiring befestigt. Der Fockhals ist in diesem Fall durch eine Bohrung am Baum angeschlagen. Dazu später.

3.3.2 Fock

Fädeln Sie zuerst den Vorstag durch die Bandschlaufen am Vorliek der Fock und sichern Sie den Vorstag mit Quetschhülse um den Gummiring.

Am oberen Ende des Vorstags machen Sie ein Schlaufe durch die Quetschhülse. Vergessen Sie nicht zuerst ein Stück Schrumpfschlauch auf den Stag zu stecken, damit dieser nach dem Quetschen über die Hülse geschoben und geschrumpft werden kann.

Knoten Sie dann den Fockhals (vordere Ecke der Fock) durch die Öse im Segel mit der Dacronkordel auch an den Gummiring am vorderen Ende des Fockbaums. Der Abstand zum Baum sollte so gewählt sein, dass die Unterkante der Fock parallel zum Baum liegt. Um diesen Abstand zu finden, hängen Sie das Schothorn der Fock in der Baumklemme ein.


Fockaufhängung. Die schwarze Kordel mit Klemmschieber zum Vorstag. Die weiße Kordel daneben hält das Vorliek, hier ohne Klemmschieber. Parallel zum Mast der Achterliekstrecker.

Knüpfen Sie nun zwei Dacronschnüre, eine an die Schlaufe des Vorstags, eine an die Öse im Kopf der Fock.

Biegen Sie einen Haken mit Öse aus Stahldraht und hängen Sie den Haken in das Loch in der Vorderseite des Mastes knapp unterhalb des mittleren Vermessungsbandes.

Fädeln Sie einen Klemmschieber auf die Kordel an der Schlaufe des Vorstags, führen die Kordel durch die Öse des Hakens und knüpfen die Kordel dann an das freie Loch des Klemmschiebers. Wiederholen Sie dies für den Kopf der Fock.

Dies bedeutet, dass Sie nun zwei Einstellungsmöglichkeiten haben, eine für den Vorstag (er wirkt auf das gesamte Segelstell zusammen mit dem einstellbaren Achterstag) und eine um das Vorliek der Fock zu spannen.


Vorliekstrecker am Baum. Das Vorliek läuft durch den Baum. Zwei Messingnieten "verrunden" die Kanten. Die schwarze Kordel läuft parallel zum Baum und ist mit Haken und Kabelbinder gesichert. Gut zu sehen ist der Klemmschieber zur Einstellung der Liekspannung.

Bei dem hier abgebildeten Rig wird die Spannung des Vorlieks am Baum eingestellt. Die Kordel zum Fockhals läuft durch den Baum hindurch. Sie wird mit einem Haken am Baum gesichert. Eine entsprechende zusätzliche Bohrung ist daher nötig.

Bei dieser Lösung hat man dann am Mast nur einen Klemmschieber (für das Vorstag). Diese Anordung ist leichter zu bedienen und, besonders beim A-Rig, pendelt die Fock dann ungehinderter um das Vorstag.

Ein weiterer Vorteil ist, daß der Hals der Fock am Baum parallel zum Vorstag zu liegen kommt, kurz hinter dem Gummiring, um den das Vorstag befestigt ist.


Achterliekstrecker.

Nun fehlt nur noch der Achterliekstrecker (Aufholer). Durch den Haken der Fockaufhängung fädeln sie ein Stück Edelstahllitze und befestigen ihn mit einer Quetschhülse. Schrumpfschlauch nicht vergessen. Spannen Sie diesen auf zwei Drittel der Fock herunter und machen Sie wieder eine Schlaufe mit Quetschhülse. Hier fädeln Sie eine Dacronschnur durch Klemmschieber, das hinterste Loch am Fockbaum und zurück zum Klemmschieber.

Die weiße Dacronkordel, hier im Bild, läuft durch eine Stahlschließ aus dem Anglerbedarf. Direkt durch die Bohrung am Baum gefädelt, bleibt alles sehr schwergängig und erschwert die Feinjustierung.


2. Bäume
4. Schotführung

 

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