3. Schwertkasten, Mastbox (Herstellung)

Mastbox aus Holz. Hier eine Yacht mit Schwertkasten (finbox) aus GFK. Es soll kein falscher Eindruck entstehen: ich habe einfach kein Baustufenfoto einer Finbox aus Holz. Die Holzbauweise hat sich aber bestens bewährt!!

Auch hier hat sich die Technik des "Klebens" mit Harz sehr bewährt. Die Formteile werden jeweils von allen Seiten mit Harz eingelassen und mit Wäschklammern zusammengehalten. Nach dem Austrocknen sind diese versiegelt (auch die Innenseiten, an die man später nicht mehr richtig hinkommen würde!) und absolut fest zusammengefügt.

Achtet bitte genau auf die Rechtwinkligkeit all dieser Teile. Wenn ihr nachräglich daran herumschleift, müßt ihr an diesen Stelle wieder mit Harz nachstreichen, damit das Holz überall versiegelt bleibt.

Schwertkasten wie auch Mastbox bestehen aus je zwei Formteilen (Seiten). Verbunden werden die Seiten jeweils mit Holzleisten. An drei der vier Außenkanten werden also Leisten bündig mit zwischen die Formteile eingeklebt, d.h. Schwertkasten und Mastbox bleiben an einer Seite offen (Mastbox oben, Schwertkasten unten).


Fertig eingebaute Mastbox. Hier mit einem englischen Alumast (12,7 mm). Nach ersten Trimmexperimenten steht der Mast ganz vorne. Der weiße ABS-Streifen deckt die senkrecht in der Mastbox stehenden ABS-Streifen ab, welche die Mastbox ausfüllen. Ist alles zuverlässig getrimmt, klebe ich die Restrohre des Mastes mit Silikon in die Mastbox. Das ist viel leichter als die ABS-Streifen. Sehr leicht sind auch Zedernleisten, die mit Harz versiegelt werden (die können dann auch drin bleiben).

Die Leistenstärke richtet sich dabei nach der späteren Stärke der Finne, bzw. bei der Mastbox nach dem Außendurchmesser des Mastes. Diese Maße solltet ihr also vorher genau ermitteln.

Da der Mastdurchmesser meist 12mm sein wird (Baumarktmaterial) sollte die Aufnahme ca. 13mm haben. So kann der Mast durch die Wanten noch nachgetrimmt werden, falls die Mastbox am Ende doch nicht so ganz 90 Grad zur Wasserlinie haben sollte.

Außerdem wird ja alles, also auch die Innenseiten mit Harz eingelassen. Das trägt noch etwas auf.

Die Masten aus England haben 12,7mm Duchmesser. Bei mir haben sich inzwischen 13mm starke Leisten bestens bewährt. Die Mastbox sollte dann aber wirklich genau rechtwinklig zur Wasserlinie sein, sonst steht der Mast schief, wenn das Boot auf dem Wasser ist.

Gerd John, der sehr aktiv an seiner Woodpecker baut, wies mich auf einen Widerspruch zum englischen Baubericht von Mike Robison hin. Es betrifft die Höhe der Mastbox.


Mastbox durch Deck. Alles fertig verschliffen.

Die Mastbox kann entweder bündig zum Deck geplant werden, oder höher als das Deck.

Letzteres würde bedeuten, dass ein entspechender Ausschnitt im Deck gemacht wird, durch den die Mastbox hindurchschaut. So hat dies Tony Abel vorgeschlagen und Mike Robinson beschrieben. Der bündige Abschluß ist so leichter zu erreichen.

Der andere Weg geht aber genauso. Man braucht sich dann um die Decksöffnungen und Ausrichtung des Decks erst mal gar nicht zu kümmern: alle Ausschnitte werden erst nach dem Aufkleben des Decks gemacht.


 

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