1.3 Planken herstellen

Mit der Schere! Die Planken habe ich mit einem Cutter grob vorgeschnitten und mich dann mit einer Schere ganz nah an die Umrißlinien herangearbeitet.

Die Rumpfplanken bestehen aus 0,8 bis maximal 1,2 mm Sperrholz. Sperrholz in diesen Stärken gibt es z.B. bei der Firma Heerdegen oder (im Süden) bei Thoma-Balsaholz.

Die Schablonen werden auf das Sperrholz gelegt, die Umrisse darauf übertragen.

Ich benutze zum Anzeichnen immer einen dünnen aber fies roten Faserschreiber: Denn auch hier gilt wieder, dass das Innere der so entstandenen Zeichnung der wahren Dimension des Bauteils entspricht. Also die Umrißlinien mit wegschneiden!

Man vergißt das garantiert an keiner einzigen Stelle, auf der auch nur eine Spur dieses fiesen Rots auf der schönen Sperrholzoberfläche zu sehen ist!!!


Mit dem Schleifklotz wird dann die endgültige Form geschaffen, indem vorsichtig die Umrißlinien mit abgenommen werden.

Das Bild zeigt die Schablone Nr. 3 und die davon hergestellte Rumpfplanke. Sie wurde mit der Schere bereits bearbeitet und ist nunr zur Feinarbeit mit dem Schleifklotz an der Tischkante befestigt.

Das dünne Sperrholz läßt sich in der Hand kaum noch exakt verarbeiten.


Um jeweils zwei identische Teile, für Steuerbord und Backbord, herzustellen, sollten die beiden unteren (2) und die beiden oberen (3) Plankenpaare mit kleinen Schraubzwingen jeweils aufeinander fixiert, und die Kanten nochmals überschliffen werden.

Die Bleigewichte links hinten im Bild dienen dem Beschweren der Schablonen, damit sie nicht verrutschen während man die Umrisslinienen auf das Sperrholz der Planken überträgt.

Von diesem Arbeitsschritt hängt die spätere Symetrie des Bootes ganz wesentlich ab!!!


Die Rumpfplanken. Links der keilförmige Bugabschluß. Darüber das Heck und die Teile für die Mastbox. Daneben die Berghölzer (inwales), auf denen später das Deck aufliegen wird.

Bug (5) und Heck (4) stellt ihr auf die gleiche Weise her. Verwendet aber 3 mm starkes Sperrholz oder Leichtsperrholz (light ply).

Apropos Bug: Da dies eine Regattayacht werden soll, muß es eine weiche "Spitze" haben. Der Bug des Rumpfes ist daher nicht spitz zulaufend sondern flach.

Das Bugabschlußteil besteht aus dem keilförmigen Teil Nr. 5. Die Zahlen beziehen sich auf die Planzeichnungen von Tony Abel.

Später wird eine Spitze aus Gummi, Silikon oder Hartschaum (bumper) angebracht, um zu verhindern, dass andere Boote beschädigt werden.


1.2 Schablonen anfertigen
1.4 Aufbau der Rumpfschale: Vorarbeiten

 

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