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6.2 Exkurs: Zwei Steckachsen-Varianten |
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Bei meiner zweiten Woodpecker habe ich eine komfortablere Lösung verarbeitet: eine Steckachse, d.h. das Ruder ist bei geschlossenem Deck von außen einzustecken und abzuziehen (für den Transport!!). Ruder mit Steckachse stammt aus der Schmiede von Karol Dutkowsky (s.o.).
Bei der hier abgebildeten Montage habe ich einen kapitalen Fehler begangen: es fehlt eine Gegenlagerung, also eine Fixierung nach oben (was hier ja nicht geht) oder aber eben nach rechts und links, also von einer Bordwand zur anderen.
Das hat mir eine Regatta gekostet und fast die ganze Yacht!! Bei einer Kollision wurde der eingeharzte Lagerblock herausgebrochen: das Boot war manövrierunfähig und lief langsam voll!!!
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So sieht die Sache schon erheblich besser aus!! Der Ruderkocker ist nun nach rechts und links wie auch nach oben abgesichert.
Damit verbessert sich auch das Steuerverhalten, da das Rundersystem nun nicht mehr nur über die Bodenplanke fixiert ist, die ja aus sehr dünnem Sperrholz besteht und daher etwas flexibel ist.
Das Ruderblatt sitzt jetzt in einem Lager, das nicht mehr nachgeben kann und nun auch unsanfte Einwirkungen überlebt.
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In den Skizzen von Tony Abel ist eine dritte Variante angedeutet, die auch sehr häufig verwendet wird. Das Ruder ist hier abnehmbar, weil die Fixierung von außen zugänglich ist.
Rudergestänge und Ruderarm liegen frei. Die Ruderachse wird durch das Boot gesteckt und tritt oben heraus.
Handelt es sich, wie hier, nicht um ein offenes Skiff-Boot, muß am Heck ein Ausschnitt eingebaut werden.
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Ich habe diese Lösung bei der kleinen Wee Nip gewählt. Das Foto soll dies verdeutlichen.
Die Lösung würde den ersten Preis für die Verwirklichung des Prinzips KIS erhalten (Keep It Simple).
Sehr funktional, sehr billig, sehr einfach herzustellen. Außerdem ist ein Ruder aus Holz einfach schön!!!
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6.1 Ruderanlage 6.3 Königsplanke
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